WILDJAGD

Zelendvor ist eines der ältesten Jagdreviere für Niederwild in ganz Kroatien. Es wurde im Jahre 1870 von Graf Marko Bombelles anlässlich der Beschaffung einer grössere Menge von Fasanen aus Südmähren gegründet und legte damit die Grundlage der organisierten Jagd auf dem Gebiet des heutiger Varaždiner Verwaltungsbezirkes. Ein flacher durchlässiges Sand- und Kiesboden sowie Felder mit verschiedenen Agrikulturen, mit Wäldchen und Hecken bewachsen, stellte das ideale Biotop für das Niederwild und die Niederwildjagd dar. Unter der sachkundigen Führung des Grossgrundbesitzes der gräflichen Familie Bombelles entwickelte sich Zelendvor zum einem vorbildlichen und bestandsreichen Jagdrevier, das von zahlreichen inländischen und ausländischen Gäste geschätzt wurde. Der reiche Wildbestand, eine ethische Beziehung zum Wild, zu den Gast-Jägern und zur alten europäischen und austro-ungarischen Jagdtradition zog viele angesehene Jäger, Mitglieder der gräflichen Familien und damaliger Aristokratie an.

Das Zelendvor Jagdrevier erstreckt sich auf einer Fläche von 8.500 Hektar und befindet sich im äussersten Nordwesten Kroatiens. Das Jagdrevier entspricht völlig dem flachen pannonischen Typ mit ausgeprägten Reliefformen bzw. ist fast komplett eben und sehr wegsam, wozu der durchlässige und trockene Boden beiträgt. Charakteristisch für dieses Jagdreviers sind die vielen kleinen bäuerlichen Parzellen die mit verschiedenen Agrikulturen bepflantzt sind, was für den Niederwildbestand sehr vorteilhaft ist.

Heute ist Zelendvor weit bekannt für Einzel – und Gemeinschaftsjagden auf Rebhühner, Fasane, Wachteln, Waldwachteln, Schnepfen, Hasen und Kaninchen. Die Jagdorganisation ermöglicht den Jägern die Jagd nach ihren Wünschen zu gestalten. So ist beispielsweise eine Einzeljagd mit eigenen Jagdhunden, bzw. Treib- oder Drückjagd in grösseren Gruppen in Begleitung von professionellen Jagdführern und der Abschuss einer gewünschten Menge des Wildes möglich.